This was the first ever solo album by Bernd Spring, one half of DEEP and creator of Dhyana Records, released in 2001 as a CD-R on gebrauchtemusik. The music on it was originally created as a soundtrack for a spoken word performance about architecture and urbanism. The release of this debut prompted Suggestion Records to offer Bernd Spring the opportunity to publish his second album, "Bernd Spring", now also available here.
Nach diversen Samplerbeiträgen legte Bernd Spring, eine Hälfte von DEEP und treibende Kraft hinter Dhyana Records, mit dieser Doppel-CD 2001 seine erste, bereits 1999 im Rahmen eines Performance-Projekts entstandene Soloveröffentlichung vor: Vier jeweils etwa halbstündige, aus beharrlichen Loops und knorpeligen O-Tönen aufgebaute Ambient-musique-concrète-Stücke, die verschiedene architektonische Räume innerhalb einer Stadt akustisch nachbilden: Hallen – Bahnhöfe, Flughäfen, Lager – , medial vernetzte, aber trotzdem (?) klaustrophobische Büros oder Wohnzellen, und letztlich die Geflechte von Wasserleitungen und Stromnetz.
+++
"Infrastruktur" wurde für eine Lese-Performance der Literaturzeitschrift "Zeitriss" im Rahmen der 3. Augsburger Architekturtage zum Thema "Über und unter der Stadt – Augsburg in Schichten und Strukturen" produziert.
Die Veranstaltung fand am 15. Oktober 1999 im Kappeneck, Augsburg, statt. Die Stücke wurden dabei von verschiedenen Punkten des Raums, in dem die mehrstimmige Lesung stattfand, teilweise simultan eingespielt.
Der Text, der zu Infrastruktur gelesen wurde, ist als PDF im Download-Album enthalten.
+++
Bernd Spring über "Infrastruktur" im Dhyana-Records-Mailorder-Katalog 2001:
"gibt es was nutzloseres als eine review, die der interpret über seine eigene vö bei einem befreundeten label schreibt? na also. 4 kulissen, die nie dafür gedacht waren, für sich allein zu stehen (siehe beschreibung anderswo – oben –) und doch. themen: kanalisation, telekommunikation, öffentliche plätze und elektro (musik aus strom ohne musik). rhythmen nicht wichtig oder fehl am platz. der soundtrack ohne lyricsheet. 2 stunden, in denen ich mich immer wieder frage: hört man meine minimalen manipulationen? bewusst oder unbewusst oder gar nicht? irgendwie ambient, wenn ich das sagen darf. bestätigung darin, dass es funktioniert, fand ich in einem mail von claudius fischer (suggestion records), der mir aufgrund der "infrastruktur" das angebot einer cd auf seinem label machte. es geht weiter. danke gerald. das sind meine ersten & einzigsten schwarzen cd-r's."
credits
released January 27, 2021
"Infrastruktur" erschien erstmals 2001 als CD-R als gebrauchtemusik gm009.
Coverfoto: Gerald Fiebig, Bearbeitung: Daniel Fiebig
St Celfer returns with tracks culled from a series of live shows, each one a showcase for his inventive experimentalism. Bandcamp New & Notable Jun 26, 2023
On this uncompromising LP, the UK outfit NOISE use haunting drone, hissing static and stark electronics to explore repressed trauma. Bandcamp New & Notable Oct 1, 2022
Seattle’s St Celfer returns with four more boundary-breaking electronic compositions sparked with sudden bursts of melody. Bandcamp New & Notable Jun 6, 2022
Colin Andrew Sheffield (Elevator Bath) repurposes heavily manipulated jazz samples into gorgeously eerie soundscapes. Bandcamp New & Notable Jun 20, 2023